Fördermittel Heizungstausch

Heizungen haben eine begrenzte Lebensdauer. Wenn die Heizung defekt und irreparabel ist muss man sich um eine neue Heizung kümmern. Aber auch wenn die Heizung älter als 20 Jahre ist oder es vermehrt zu Heizungsausfällen kommt, empfehle ich sich einige Gedanken zu einem möglichen Heizungstausch zu machen. Er muss nicht sofort durchgeführt werden, aber es ist immer besser darauf vorbereitet zu sein als unvorbereitet erwischt zu werden.

Bei einem Heizungstausch steht meist die Frage im Raum: Nehme ich eine Wärmepumpe oder bleibe ich bei einer Gas- bzw. Ölheizung?

Wo ist der Unterschied zwischen einer Gasheizung und einer Wärmepumpe?

Gasheizungen sind wie Ölheizungen seit Jahrzehnten im Betrieb. Die Technik ist ausgereift und erprobt. Brennstoffe wie Erdgas oder Öl müssen importiert werden. Weiterhin stoßen Gasheizungen wie Ölheizungen umweltschädliches CO2 aus.

Vorteil Gas-/ Ölheizung– Bekannte Technik
– Relativ günstige Anschaffungskosten
Nachteil Gas-/ Ölheizung– höhere Betriebskosten
– Die Brennstoffkosten bestimmt der Weltmarkt (Angebot und Nachfrage)
– stoßen CO2 aus, damit hat man CO2 Abgaben
– kann nicht mit PV kombiniert werden
– Bei neuen Geräten müssen zukünftig die Anteile an erneuerbaren Energien im Brennstoff steigen

Wärmepumpe sind gar nicht so neu wie man denkt. Klimaanlagen und Kühlschränke funktionieren ebenfalls nach dem Wärmepumpenprinzip. Die Technik der Wärmepumpen ist heute genauso ausgereift wie die der Gasheizungen.

Vorteil Wärmepumpe– Bekannte Technik
– geringere Betriebskosten
– Kann mit PV kombiniert werden
Nachteil Wärmepumpe– höhere Anschaffungskosten
– evtl. Heizkörpertausch notwendig

Ist eine Wärmepumpe empfehlenswert?

Ja, eine Wärmepumpe ist einer Gas- bzw. Ölheizung definitiv vorzuziehen. Wärmepumpen haben bei guter Planung geringere Betriebskosten als Gas- bzw. Ölheizungen. Diese können bei Bedarf noch weiter gesenkt werden, indem selbst erzeugter PV Strom für die Wärmepumpe eingesetzt wird.

Welche Förderung gibt es für die Wärmepumpe?

Der Heizungstausch gegen eine Wärmepumpe wird vom Staat gefördert. Die maximalen förderfähigen Kosten betragen bei einem Einfamilienhaus 30.000 €. Diese erhöhen sich um 15.000 € für die zweite bis sechste und ab der siebten Wohneinheit jeweils um 8.000 € (bei Mehrfamilienhäusern).

Der Zuschuss wird wie folgt berechnet:

Grundförderung30 %
Klimageschwindigkeitsbonus (bei Austausch einer min. 20 Jahre alten Gas- oder Ölheizung)20 %
Effizienzbonus (bei Einsatz eines umweltfreundlichen Kältemittels)5 %
Einkommensbonus (bei zu versteuerndem Jahreseinkommen von max. 40.000 €)30 %

Insgesamt ist die Förderung auf max. 70 % gedeckelt.

Wer fördert meine Wärmepumpe?

Der Austausch der Heizung gegen eine Wärmepumpe kann sowohl vom Heizungsbauer, als auch von einem Energieberater gefördert werden.

Es ist empfehlenswert einen Energieberater hinzuzuziehen, da dieser die Gebäudehülle und Anlagentechnik gewerksunabhängig betrachtet.

Welche Kosten entstehen beim Heizungstausch?

  • Kosten für Fachplanung und Einbau der neuen Wärmepumpe, Ausbau und Entsorgung der alten Heizung
  • Kosten für Heizlastberechnung und hydraulischen Abgleich
  • Kosten für Fördermittelbeantragung, Baubegleitung

>> Wichtig: Der Zuschuss für den Heizungstausch muss immer vor Beginn der Sanierungsmaßnahme beantragt werden. Bereits begonnene Sanierungsmaßnahmen sind nicht mehr förderfähig. <<

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Haben sie Fragen oder benötigen Sie weitere Informationen? Dann kontaktieren Sie mich unter:

Hinweis:

Zur besseren Lesbarkeit wurden die hier genannten Informationen gekürzt. Daher gibt es keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Siehe dazu -> Haftungsausschluss



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